Demagogen haben einfache Weltbilder im Angebot

Es gibt immer klare Schuldige – für sie setzt es Vorwürfe, Anschuldigungen, den Ruf nach Buße. Das aufgebrachte Volk der Enttäuschten, Wütenden und Verunsicherten darf sich an ihnen emotional abreagieren.

Gleichzeitig wird die eigene Verantwortung geleugnet – „die da oben tun nichts dagegen, deshalb gehören sie weg!“ – aber auch die Verantwortung der Enttäuschten, Wütenden und Verunsicherten, daran mitzuwirken reale Probleme zu lösen und gesellschaftliche Verbesserungen zu erreichen.

Vielleicht ist das ein wichtiges Kennzeichen der Empörung heutzutage: es handelt sich überwiegend um eine Empörung, die zum Ziel hat, den eigenen Frust anzubringen und aufgestauten Ärger rauszukotzen. Aber ganz selten ist sie Ausgangspunkt für eigenes gesellschaftspolitisches Engagement im Sinne von „und was kann ICH daran ändern?“

 

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